Kösters und Notz machen die 125 voll
„Die Blutspende ist heute wichtiger denn je“, sagte Hüppe, indem er daran erinnerte, dass viele Krebstherapien, Operationen und Organtransplantationen ohne Blutkonserven nicht möglich wären. „Jede fünfte Blutkonserve wird für die Behandlung eines Krebspatienten, zum Beispiel während der Chemotherapie, benötigt.“ Transfusionen werden bei vielen Operationen, bei Komplikationen während einer Geburt für das Überleben Frühgeborener gebraucht. „Nach einem Motorradunfall können schnell bis zu 30 Blutkonserven erforderlich sein. Und bei einer Lebertransplantation liegt der Bedarf bei 80 bis 150 Blutkonserven“, kannte Hüppe interessante Zahlen. „Die Blutspende ist ein unschätzbarer Dienst, mit dem Sie schwerstkranken Patienten zur Gesundung verhelfen oder Leben ermöglichen. Jeder von Ihnen wurde in einer Stunde zum Lebensretter.“
In diesem Jahr wurde das Blutspenden in NRW 60 Jahre alt. Am 29. Februar 1952 organisierte das Rote Kreuz in Gelsenkirchen den ersten Blutspendetermin. Bereits zwei Jahre später, am 19. Februar 1954, wurde in Neuenkirchen zum ersten Mal Blut gespendet. Nach 2539 Blutspendern 2011 kamen in diesem Jahr 2525. Fast unverändert auch die Zahl der Erstspender: 76 waren es im vergangenen Jahr, 2012 waren es 71. „Ich freue mich, dass in Neuenkirchen und St. Arnold so viele treue Blutspender leben“, sagte Hüppe. „Sie werden hier nicht in einer Fernsehshow mit einer Trophäe geehrt, aber Urkunde, Ehrennadel und ein Präsent sollen sie in diesem Rahmen adäquat ersetzen.“
Er bedankte sich besonders bei den Helfern des Neuenkirchener DRK-Ortsvereins. Hüppe erinnerte noch einmal an den neuen Spender-Ausweis als Chipkarte, der das Blutspenden in ganz Deutschland ohne bürokratischen Aufwand ermöglicht.
Die nächsten Blutspendetermine sind am Freitag, 4. Januar 2013, in Neuenkirchen in der Heriburgschule, und am Donnerstag, 10. Januar 2013, in der Josefschule, jeweils von 16.30 bis 20.30 Uhr. Mehr Infos zu Terminen und DRK gibt’s auch im Netz: www.drk-neuenkirchen.de
Berichte und Fotos unter:
Stefan Kösters, Münsterländische Volkszeitung